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Indikatoren |
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Rotkohl enthält einen Farbstoff, der sich ähnlich verhält wie Lackmus. Daher lässt sich Rotkohlsaft als Indikatorfarbstoff benutzen. Einige einfache Versuche dazu lassen sich auch zu Hause durchführen.
Was du brauchst:
Messer, Haushaltsreibe, Trichter, Filterpapier, stabiles Schüsselchen, kleine Flasche, einige kleine Gläser.
Rotkohlblätter, Wasser, Essig, Zitronensaft, saurer Apfelsaft, Haushaltssoda.
So wirds gemacht:
Schneide ein Blatt Rotkohl von den weissen Blattrippen ab und zerteile es in kleine Stücke. Du kannst es auch vorsichtig auf einer feinen Reibe zerkleinern. Fülle das zerkleinerte Blatt in das Schüsselchen, gib etwas Wasser hinzu und zerdrücke die Rotkohlstückchen, so dass du den Saft herauspresst. Dann filtriere den Saft in ein Fläschchen.
Verteile den Saft in die Gläser und gib jeweils einen von den Säften und das Soda hinzu. Was passiert?
Das gibts zu sehen:
Rotkohlsaft zu dem du Säure hinzugefügt hast, färbt sich rosa. Rotkohlsaft, zu dem du eine Base hinzugefügt hast, färbt sich grün bis bläulich. Die Färbung ist umkehrbar: Die rote Lösung verfärbt sich nach blau, wenn zu der sauren Lösung ein Überschuss an Base zugegeben wird und die blaue Lösung färbt sich rot, wenn ein Überschuss an Säure hinzugefügt wird.
So ist es passiert:
Rotkohl enthält einen Farbstoff, der sich mit Säuren oder Laugen verbindet. Diese Verbindungen sind unterschiedlich gefärbt. Daher haben die saure und die basische Lösung unterschiedliche Farben. Die Verbindung zwischen Farbstoff und Säure oder Base ist nur locker. Daher lässt sich die Färbung umkehren.
Was man noch machen kann:
Im Haushalt gibt es noch andere Flüssigkeiten, die sauer oder basisch sind. Hier gibt es viel zu probieren.
Achtung:
Viele dieser Stoffe sind ätzend so wie manche Abflussreiniger, Entkalker oder Säure für Autobatterien. Schau daher immer nach Hinweisen auf den Flaschenetiketten und schütze deine Augen mit einer Schutzbrille.
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Copyright © 2006 by:   Dr. Johann Wilde
Letzte Änderung am 16.5.2006